Mittwoch, 16. September 2015

{HOMMAGE AN DEN SOMMER / PART 1}

ich verbrachte meine zeit in berlin, und ich lebte dort irgendwie. 
weil es sich so angefühlt hat. 
nichts zu befürchten. 
wir einigten uns darauf für die feierlichkeit am nächsten abend cider zu kaufen. 
weil ich ihn liebte. 
auf festivals mein treuer begleiter. 
mit einem schuss vodka. 
und noch am selben abend überlegten wir uns campen zu gehen. 
irgendwo auf einem feld. 
und wir zählten sterne. 
und hatten angst, davor, dass es so still war. 
zu viel gelacht. 
wir waren einhörner. 
weißt du noch? da waren meine haare pink. 
tage später zuckerwatte rosa. 
und dann erdbeerblond. 
so lange war ich in berlin gewesen. 
und selten nächte so genossen. 
weil ich nichts zu befürchten hatte. 
wieso muss es woanders so anders sein?
als wäre anstrengung das zeichen eines fleißigen studenten. 
als müsste man sich quälen und unwohl fühlen an bestimmten orten. 
aber nein. nicht in berlin. 
nicht damals. 
und es war warm, als wir aufwachten und ewig lange in der sonne radfuhren. 
es war schön. wir lachten zu laut. 
oder gerade laut genug. 
an dem tag waren wir seesterne. 
und wir waren so glücklich. 
wie kinder. 
wie aßen wie sie, wir fühlen wie sie. 
da gab es keine selbstzweifel, kein essen auf das man verzichtete. 
dann fanden wir den cider, den ich so mochte.
und am abend der feierlichkeit mochtest du ihn auch und wolltest noch mehr. 
ich wollte mehr nacht. wollte mehr stunden draußen mit ihm.
keine befürchtung. 
und ohne fahrräder im nebelmorgen spazierten wir zurück. 
ich war eine prinzessin. 
und ein cider war übrig. 


2 Kommentare:

  1. Ich hab dich in meiner Blogvorstellung vorgestellt :)
    Du kannst ja mal vorbeischauen ;)
    LG Lessa

    AntwortenLöschen
  2. ich bin auch so ein berlin kind. und fühle viel wie du es fühlst.
    ich mag deine texte echt gern und ich finde toll dass du alles klein schreibst, auch wenn das ein komischer grund ist einen blog zu mögen haha
    liebe grüße
    karla

    AntwortenLöschen